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Package at.chipkarte.client.kse.soap

Interface und Klassen der Konsultationsverwaltung (KSE).

See: Description

Package at.chipkarte.client.kse.soap Description

Interface und Klassen der Konsultationsverwaltung (KSE). Dieses Package enthält den SOAP-Endpoint IKseService sowie die dazu notwendigen Klassen.

Inhalt der KSE package-Beschreibung:


Allgemein

Rechte

Je nach Funktion des KSE-Service benötigt der Vertragspartner für die Durchführung das Recht:
  • KSE.CORE
  • KSE.FULL
KSE.CORE gewährt hierbei den generellen Zugriff auf die Funktionen des KSE-Service. Ein Vertragspartner erhält dieses Recht wenn er mindestens einen Vertrag mit Konsultationsrecht besitzt, unabhängig der angemeldeten Kombination aus gewählten Ordination und Tätigkeitsbereich. KSE.FULL berechtigt zur Erfassung einer Konsultation im KSE-Service. Ein Vertragspartner erhält dieses Recht wenn er an der angemeldeten Kombination aus Ordination und Tätigkeitsbereich mindestens einen Vertrag mit Konsultationsrecht besitzt.

Wird eine Funktion, welche eines dieser Rechte benötigt, ohne das entsprechende Recht aufgerufen, erhält man die entsprechende Exception: AccessException.MISSING_KSE_CORE, AccessException.MISSING_KSE_FULL.

Gewisse Behandlungsfälle benötigen zur Buchung einer Konsultation ein bestimmtes Recht.

Der Behandlungsfall "VM" (Vorsorgeuntersuchung Mammographie) kann nur noch durchgeführt werden, wenn der Vertragspartner in seinem Dialog auch das Recht "KSE.BKF" besitzt.
Der Behandlungsfall "VR" (Vorsorgeuntersuchung Mammographie - Rescreening)kann nur durchgeführt werden, wenn der Vertragspartner in seinem Dialog das Recht "KSE.RESCREEN" besitzt.
Hinweis: Der Behandlungsfall "VR" wird im Zuge der Erweiterung des BKF Services um eine eigene Tokenart für Rescreening-Untersuchungen eingeführt. Die Vergabe des Rechts KSE.RESCREEN und somit die Möglichkeit den Behandlungsfall VR zu buchen, wird erst mit Start der neuen Tokenart freigeschalten (Stichtag). Informationen hinsichtlich der Erweiterung entnehmen Sie bitte der BKF Service-Beschreibung.

Zwecks Vereinheitlichung und dynamischen Aufbaus ist die Zuordnung von Behandlungsfällen zu eventuell benötigten Rechten mittels einer Funktion abfragbar (siehe hierzu auch das folgende Kapitel Dynamische Ermittlung von Parameterwerten des e-card-Regelwerks).

Mittels der Funktion getBerechtigungen() aus dem BASE-Service ist es möglich, die Rechte des Vertragspartners abzufragen.
Die Ermittlung der Rechte vom Server kann nur im Onlinefall durchgeführt werden. Bei Dialogaufbau im Offlinefall werden die entsprechenden Berechtigungen für KSE-Offline-Funktionalitäten implizit auf der GINA ermittelt.

Welches Recht für welche Funktion im Speziellen benötigt wird, ist in den Funktionsbeschreibungen der Javadoc zu entnehmen (jeweils in den Vorbedingungen).
Für genaue (fachliche) Informationen zu den einzelnen Rechten siehe das Vertragspartnerhandbuch.

Dynamische Ermittlung von Parameterwerten des e-card-Regelwerks

Die für das Service relevanten Parameterwerte des e-card-Regelwerks müssen dynamisch mit den an der Vertragspartnersoftware-Schnittstelle angebotenen Methoden ermittelt werden:
  • Liste aller Behandlungsfälle ermitteln – FDAS-Methode: getBehandlungsfaelle()

  • Liste aller Fachgebiete ermitteln – FDAS-Methode: getFachgebiete()

  • Liste aller Krankenversicherungsträger (die am e-card-System teilnehmen) ermitteln – FDAS-Methode: getSVTs()

  • erlaubte Fachgebiete für die angemeldete Ordinationsadresse und den gemeldeten Tätigkeitsbereich – BASE-Methode: getFachgebieteByOrdId()

  • erlaubte Behandlungsfälle für das Fachgebiet ermitteln – FDSA-Methode: getBehandlungsfaelleByFachgebietZusatz()

    Diese Funktion liefert die Behandlungsfälle zum Fachgebiet zurück, sowie zusätzlich eine eventuell benötigte Berechtigung, die der Vertragspartner zum Buchen dieses Behandlungsfalles benötigt.
    Bsp.: Zum Buchen des BKF relevanten Behandlungsfalles VM benötigt man das Recht KSE.BKF und zum Buchen des BKF relevanten Behandlungsfalls VR benötigt man das Recht KSE.RESCREEN. Siehe hierzu auch das Kapitel Rechte.

    D.h. eine tagesaktuelle Abfrage der Werte ist für eine Vertragspartnersoftware im Bereich der Radiologie (niedergelassener Bereich und/oder Krankenanstalten Bereich) strengstens zu empfehlen.
    Eine Vertragspartnersoftware im Bereich der Radiologie (niedergelassener Bereich und/oder Krankenanstalten Bereich) sollte die Behandlungsfälle für ein Fachgebiet nur noch mit dieser Funktion abfragen. Nicht jeder Radiologe ist unter Umständen berechtigt die BKF relevanten Behandlungsfälle zu buchen - d.h. nicht jeder VP wird das Recht KSE.BKF/KSE.RESCREEN haben.
    Den Vertragspartnern sollte ein Behandlungsfall zu dem die notwendige Berechtigung fehlt bei der Buchung der Konsultation nicht zur Auswahl angeboten werden. Wird der Behandlungsfall dennoch angeboten und der VP versucht, ohne das entsprechende Recht zu besitzen den Behandlungsfall zu buchen, wird eine entsprechende Fehlermeldung retourniert - dieser Behandlungsfall kann aufgrund fehlender Berechtigung nicht gebucht werden.
    Für die Vertragspartnersoftware in anderen Bereichen als Radiologie wird ebenfalls die Empfehlung herausgegeben auf diese Funktion umzusteigen (da auch andere Behandlungsfälle in weiterer Folge zusätzliche Berechtigungen benötigen könnten).
    Wichtig: Die benötigte zusätzliche Berechtigung gilt für das Erfassen (und Ändern) einer Konsultation.

Online-/Offline-Status

Ob eine Verbindung für ein bestimmtes Service zum e-card-Serversystem besteht, sollte im Normalbetrieb NICHT abgefragt werden! Die Abfrage sollte nur dann durchgeführt werden um festzustellen, ab wann das Service wieder online ist, wenn zuvor Verbindungsprobleme aufgetreten sind.

Die empfohlene Frequenz für die Abfragen liegt in diesem Fall bei > 1 Minute.

Die Abfrage ist über eine REST Schnittstelle durchzuführen:
GET https://services.ecard.sozialversicherung.at/<service-name>/<versionsnummer>/status (Produktions-Instanz) bzw. GET https://services-a.ecard-test.sozialversicherung.at/<service-name>/<versionsnummer>/status (VPSWH-Instanz)

Ist der Server erreichbar, wird der Response HTTP 200 retourniert. Im Offline-Fall wird keine Response retourniert.

SV-Nummer vs. e-card CardToken

Bei den KSE Funktionen mit Kartenunterstützung unterscheidet man folgende Unterschiedliche Eingabevarianten zur Identifikation des Patienten:
  • SV-Nummer und/oder e-card Cardtoken
  • SV-Nummer und o-card Cardtoken
  • e-card Cardtoken

Das e-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit e-card), sowie das o-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit o-card) kann mittels REST Schnittstelle vom LANCCR angefordert werden.
Die Dokumentation des REST-Services zur Kommunikation mit dem Kartenleser ist zu finden unter: Swagger Doku LANCCR.

Bei der Anmeldung des Patienten kann in Abhängigkeit davon ob eine e-card vorhanden ist ein e-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit e-card) oder ein o-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit Admin-Karte) ausgestellt werden. Das ausgestellte Cardtoken kann anschließend in den Funktionen der jeweiligen Services anstelle einer (gesteckten) Karte verwendet werden.

Das Stecken der Karte zum Ausführen der jeweiligen Servicefunktion ist nicht mehr notwendig.

Das Cardtoken kann je nach Service für eine bestimmte Dauer nach Ausstellung genutzt werden. In der Regel ist ein ausgestellter CardToken für 10 Stunden verwendbar (siehe hierzu auch Kapitel Online vs. Offline Konsultationsverwaltung - Abschnitt CardToken Verwendbarkeit bei Nacherfassungen und Offline-Konsultationen).

Welcher Cardtoken vom jeweiligen Service unterstützt wird, ist bei den Services selbst definiert.
In KSE wird sowohl das e-card Cardtoken, als auch ein o-card Cardtoken (mit SV-Signatur) unterstützt!

In KSE gibt es nur zwei Funktionen mit der Mölichkeit ein CardToken zu verwenden:

doKonsultation()

Bei dieser Funktion werden folgende Angabemöglichkeiten unterstützt:
  • e-card Cardtoken
  • e-card Cardtoken und SV-Nummer
  • o-card Cardtoken und SV-Nummer
Ein SV-Patient kann mittels SV-Nummer und/oder e-card Cardtoken angegeben werden. Ist kein e-card Cardtoken vorhanden (da keine e-card vorhanden ist), muss die Konsultation mit einem o-card Cardtoken erfasst werden. In diesem Fall muss zwingend die SV-Nummer des Patienten angegeben werden.
Wird ein Cardtoken und eine SV-Nummer Parameter angegeben, muss die SV-Nummer zum Patienten gehören für den das jeweilige Cardtoken erstellt wurde (SV-Signaturtoken), sowie ein e-card Cardtokens zur e-card die zur Ausstellung verwendet wurde.

nachsignierenKonsultationen()

Bei dieser Funktion wird nur folgende Angabemöglichkeit unterstützt:
  • e-card Cardtoken

Online- vs. Offline-Konsultationsverwaltung

Mit der KSE Schnittstellenversion V19 ergeben sich folgende Änderungen beim Offlineverhalten der KSE

Das KSE Service steht nur noch im Online-Modus zur Verfügung.
Eine Speicherung von Offline-Daten auf der GINA über die SS12 wird nicht mehr unterstützt.

Ist das KSE Service nicht verfügbar (siehe Kapitel Online-/Offline-Status), müssen die Daten in der VPSW gespeichert werden.

Eine Übermittlung der Daten ist im Online-Modus mittels der Funktionen
  • doKonsultation()
  • nachsignierenKonsultationen()
möglich.

Zur Kennzeichung, dass es sich um offline erfasste Daten handelt, ist beim Funktionsaufruf der Parameter isOffline mit true angegeben werden.

CardToken Verwendbarkeit bei Nacherfassungen und Offline-Konsultationen

Wie bereits im Kapitel SV-Nummer vs. e-card CardToken beschrieben, ist ein Cardtoken in der Regel 10 Stunden verwendbar.

In der KSE werden folgende weitere Fälle unterschieden:
  • Online Erfassung einer Konsultation oder Nachsignieren
    Der verwendete CardToken darf nicht älter als 10 Stunden alt sein.

  • Online Nacherfassung einer Konsultation
    Der verwendete CardToken darf nicht älter als 10 Stunden alt sein. Das Erstelldatum des Tokens darf max. 120 Tage vom Behandlungsdatum abweichen.

  • Übermittlung einer Offline erfassten Konsultation
    Der verwendete CardToken darf bis zu 120 Tage alt sein. Der Erstellzeitpunkt des Tokens muss am Behandlungsdatum sein bzw. max. 10 Stunden am Vortag.

  • Übermittlung einer Offline nacherfassten Konsultation
    Der verwendete CardToken darf bis zu 120 Tage alt sein. Das Erstelldatum des Tokens darf max. 120 Tage vom Behandlungsdatum abweichen.

  • Übermittlung einer Offline erfassten Nachsignierung
    Der verwendete CardToken darf bis zu 120 Tage alt sein.

Fotoinformation

Im Zuge folgender Funktion ist die Übermittlung einer Fotoinformation möglich: Die Übermittlung einer Fotoinformation ist nur bei Nutzung dieser Funktionen für Online erfasste Konsultationen möglich (d.h. der Parameter isOffline wird nicht oder mit false angegeben). Wird in dieser Funktion vom e-card Server eine Fotoinformation retourniert, so ist der im Parameter enthaltene String dem Vertragspartner anzuzeigen!

Ersatzbelegcode

Kann für einen Patienten keine e-card mit Foto ausgestellt werden, wird nach einer bestimmten Zeit für die Durchführung bestimmter Konsultationen die Angabe eines Ersatzbelegcodes notwendig. Der Ersatzbelegcode ist ein Code, den der Patient im Zuge der Ausstellung eines Ersatzbelegs durch seinen KV-Träger erhält.

Die Angabe des Ersatzbelegcodes ist erst ab einem gewissen Stichtag möglich. Vor Erreichen dieses Stichtags wird bei Angabe eines Ersatzbelegcodes die Exception ERSATZBELEGCODE_NOT_AVAILABLE_NOW ausgegeben und die Funktion abgebrochen. Informationen zum Produktiven Stichtag, sowie zum Einsatzzeitpunkt auf der VPSWH Instanz erfragen Sie bitte beim Partnersupport bzw. entnehmen Sie den jeweiligen Releaseinformationen.

Der Ersatzbelegcode kann im Zuge folgender Funktionen in den Eingangsdaten angegeben werden: Für die Angabe gilt: Die Angabe des Ersatzbelegcodes (Format: 5 stellig, a-z/A-Z/0-9) ist nur erlaubt, wenn die Konsultation nicht mit einem e-card CardToken durchgeführt wird.
Die Angabe ist nur zulässig, wenn der Ersatzbelegcode im eCS bekannt ist, und wenn die Bedingungen zur Nutzung des Ersatzbelegcodes erfüllt sind (keine e-card mit Foto ausstellbar).

Wird im Zuge der Verarbeitung einer Konsultation festgestellt, dass ein Ersatzbelegcode zur Durchführung der Konsultation benötigt wird und kein Ersatzbelegcode oder ein nicht valider Code angegeben wurde, bietet die Exceptionklasse PatientServiceException die Möglichkeit, Informationen hinsichtlich eines bestehenden Ersatzbelegs zu retournieren.

Wird einer der beiden folgenden Meldungen retourniert: werden innerhalb der Exception Personendaten und Ersatzbeleginformationen retourniert. Die Ersatzbeleginformationen enthalten den aktuell gültigen Ersatzbelegcode und die Ausweisdaten, mit dem die Identität des Patienten beim Ausstellen des e-card Ersatzbelegs festgestellt wurde. Die Ausweisdaten sind dem Vertragspartner entsprechend anzuzeigen.

Wurde bei der Durchführung der Konsultation ein valider Ersatzbelegcode angegeben, wird dieser auch in den entsprechenden Rückgabeobjekten (KonsultationsBeleg) retourniert.


Bei der Funktion zum Ändern einer Konsultation wird keine Ersatzbelegcode-Angabe unterstützt. Wird beim Ändern einer Konsultation, die ohne Ersatzbelegcode erfasst wurden, festgestellt, dass aufgrund der Änderung ein Ersatzbelegcode benötigt wird, ist die bestehende Konsultation zu stornieren und (falls ein passender Ersatzbeleg vorhanden ist) eine neue Konsultation zu erfassen.

Behandlungsfall Telekonsultation

Ab Release R21a steht der neue Behandlungsfall "TK - Telekonsultation" für die Konsultationserfassung zur Verfügung. Dieser Behandlungsfall dient zur Erfassung von Konsultationen die über Telemedizinische Wege (z.B. Telefon) stattfinden. Die Buchung des Behandlungsfalls ist nur ohne e-card möglich. Behandlungen bei denen der Patient vor Ort ist, dürfen nicht als Telekonsultationen gebucht werden!

Wird eine Konsultation mit dem Behandlungsfall "TK" und einem e-card Cardtoken übermittelt, wird eine entsprechende Fehlermeldung retourniert! Es ist zu beachten, dass dies auch für Offline-Konsultationen gilt. D.h. die Prüfung wird unabhängig des Parameters isOffline der Funktion doKonsultation() durchgeführt.
Äquivalent ist auch das Ändern des Behandlungsfalls einer bereits zuvor mit e-card erfassten Konsultation auf den Behandlungsfall "TK" nicht zulässig!

Für die Abrechnung sind die entsprechenden Honorarpositionen des Verrechnungsträger zu verwenden.

Bzgl. der Zuordnung des neuen Behandlungsfalls zu bestimmten Fachgebieten gilt dasselbe Vorgehen wie bisher: Ist der Behandlungsfall für ein bestimmtes Fachgebiet durchführbar, wird er im Rahmen der Abfrage mittels der Funktion getBehandlungsfaelleByFachgebietZusatz() (FDAS Service) für das bestimmte Fachgebiet retourniert.

Funktionalitäten des KSE-Service


Wichtiger Hinweis:

KSE-Funktionen mit Konsultationssuche (explizit - z.B. "Konsultationsdaten anfordern" und implizit z.B. Nachsignieren von Konsultationen bei "Behandlungsfall durchführen") betrachten nur Konsultationen die mit derselben TätigkeitsbereichID (beim Dialogaufbau angegeben) erstellt wurden, wie die die im aktuell verwendeten Dialog gesetzt wurde.
D.h. es werden immer nur Konsultationen gefunden die der aktuell angemeldeten TätigkeitsbereichID entsprechen.


Eine Konsultation im Sinne der Sozialversicherung ist die Inanspruchnahme einer Leistung eines Vertragspartners durch einen Patienten. Folgende Funktionen können in Bezug auf Konsultationen durchgeführt werden:

Behandlungsfall durchführen:

Die Inanspruchnahme einer Leistung erfolgt als Behandlungsfall (Regel- oder Betriebsfall). Der Regelfall entspricht der bisherigen "normalen" Inanspruchnahme mit Krankenschein. Weiters werden ein Fachgebiet, sowie der Krankenversicherungsträger angegeben.
Es lassen sich folgende Vorgangsweisen, wie Behandlungsfälle durchgeführt werden, unterscheiden:
CardToken: Informationen hinsichtlich der Nutzung des Cardtokens, siehe Kapitel SV-Nummer vs. e-card CardToken.

Offlinekonsultationen: Im Fall einer Netzwerkstörung zum e-card-Serversystem sind durch die VPSW die Daten zu speichern. Die Daten sind nach Behebung der Netzwerstörung mittels der Funktion doKonsultation() ans eCS zu übermitteln. Als Kennzeichnung dass es sich dabei um eine offline erfasste Konsultation handelt, ist der Parameter isOffline() mit true anzugeben. Bei der Übermittlung von offline erfassten Konsulationen ist im Request zwingend das Behandlungsdatum anzugeben.
Siehe hierzu auch Kapitel Online vs. Offline Konsultationsverwaltung.
Die Unterstützung dieser Offline-Funktionalität des KSE-Service durch die Vertragspartnersoftware ist verpflichtend.

Ersatzbelegcode:
Informationen hinsichtlich dem Ersatzbelegcode entnehmen Sie bitte dem Kapitel Ersatzbelegcode.

Fotoinformation:
Wird im Rückgabeobjekt ErgebnisKonsultationFoto durch den e-card Server der Parameter Fotoinformation versorgt, so ist der darin enthaltene String dem Vertragspartner anzuzeigen.

Zusatzinformation:
Im Objekt ErgebnisKonsultation kann zusätzlich zu den Daten KonsultationsDaten, KseMessageCodes und NachsignKonsultationen das Objekt Zusatzinformation enthalten sein. Siehe hierzu das Kapitel Zusatzinformation verarbeiten und Antwort senden.

Hinweis bzgl. der Buchbarkeit der Behandlungsfälle "VM" / "VR": Diese Behandlungsfälle sind nur dann buchbar, wenn der Vertragspartner das entsprechende Zusatzrecht besitzt (KSE.BKF / KSE.RESCREEN) und für den Patienten ein gültiges Einladungsschreiben mit der passenden Tokenart (Regulärer Token für "VM" / Rescreentoken für "VR") im e-card-System existiert. Die Dokumentation zu der Konsultation ist im BKF-Service mittels einer Dokumentation aus dem Früherkennungsbereich (Screening- oder Screening Ultraschalldokumentation) vorzunehmen (für die anderen VX-Fälle mit Dokumentation ist weiterhin das DBAS zu verwenden).
Informationen zu den Zusatzrechten entnehmen Sie bitte Kapitel Rechte. Informationen zu der Erweiterung im BKF Service für die neue Tokenart entnehmen Sie bitte der BKF-Service Beschreibung.
Szenario 5  -  Behandlungsfall durchführen:

 KSE Szenario - Behandlungsfall durchführen mit ecard

Abfrage ob für den Patienten bereits eine Erstdokumentation besteht:

Optional kann vor der Durchführung der Konsultation geprüft werden, ob für den Patienten bereits eine relevante Erstkonsultation gebucht wurde.
Die Prüfung wird mittels der Funktion getErstkonsultationen() durchgeführt.
Die Funktion erwartet sich neben den Parametern dialogid, svNummer und fachgebietsCode, den Parameter nacherfassung.

Alle Parameter sind aufgrund der anschließenden Durchführung der Konsultation zu versorgen. D.h.:

dialogid Dialog-Id des Dialogs, mit dem im Anschluss die Konsultation gebucht werden soll. Es werden nur Erstkonsultationen zur angemeldeten Kombination aus Ordination und Tätigkeitsbereich ermittelt.
svNummer SV-Nummer des Patienten, für den im Anschluss die Konsultation gebucht werden soll.
fachgebietsCode  Fachgebiet, für den im Anschluss die Konsultation gebucht werden soll. Äquivalent zur Fachgebietsangabe bei Konsultationsbuchung, muss der Vertragspartner an der angemeldeten Kombination aus Ordination und Tätigkeitsbereich einen kurativen Vertrag mit Konsultationsrecht besitzen.
nacherfassung Der Parameter nacherfassung dient der Feststellung des zu überprüfenden Zeitrahmens. Will man eine aktuelle Konsultation erfassen, ist der Parameter mit false anzugeben, will man eine Konsultation nacherfassen (in diesem Fall wird im anschließenden Aufruf von doKonsultation() ein explizites Behandlungsdatum und ein Nacherfassungsgrund angegeben), ist der Parameter mit true anzugeben.
Wird der Parameter nicht versorgt, wird automatisch der Wert false angenommen.

Wird mindestens eine Erstkonsultation gefunden, werden die Daten der Erstkonsultation retourniert.
Aufgrund der Daten der Erstkonsultationen können bei Bedarf bei der Buchung der Konsultation Parameter wie z.B. Behandlungsfall oder KV-Träger voreingestellt werden.

Zusatzinformation verarbeiten und Antwort senden:

Bei der Durchführung einer Konsultation wird festgestellt, dass für den Patienten weitere Informationen im e-card-System vorhanden sind. Diese werden im Zuge der Ergebnisübermittlung der Konsultation mit übermittelt. In diesem Fall ist der KseMessageCode mit dem Wert "4", sowie das Objekt Zusatzinformation versorgt.

Im Objekt Zusatzinformation befindet sich der Zusatzinformationstext, sowie die Angabe wie die Anzeige der Zusatzinformation zu erfolgen hat. Der Zusatzinformationstext muss immer gemeinsam mit dem zurückgemeldeten Krankenversicherungsträger (Ansprechpartner bei Fragen) dem Vertragspartner angezeigt werden. In Abhängigkeit des Parameters antwortAnzeigeBedingung muss dem Vertragspartner eine Möglichkeit der Antwort zur Verfügung gestellt werden.

antwortAnzeigeBedingung gleich 1: Der Vertragspartner wird in der Zusatzinformation zu einer Aktion / Prüfung aufgefordert, auf die er mit "ja" oder "nein" antworten muss. Das Ergebnis der Aktion/Prüfung muss mittels der Funktion sendZusatzinformationsAntwort() übermitteln werden. Als Antwort wird die Information erwartet, ob die Prüfung positiv (Konstante ZusatzinformationsAntwort = 1 – JA) bzw. negativ oder nicht (Konstante ZusatzinformationsAntwort = 2 – NEIN) durchgeführt wurde.

antwortAnzeigeBedingung gleich 1: Der Vertragspartner wird in der Zusatzinformation über einen Sachverhalt informiert. Es ist keine ja/nein Antwortmöglichkeit anzuzeigen. Es ist jedoch der Erhalt bwz. die Kenntnisnahme des Sachverhalts zu bestätigen (z.B. mittels Button "Hinweis erhalten" oder "Zur Kenntnis genommen"). Der Erhalt bwz. die Kenntnisnahme ist mittels der Funktion sendZusatzinformationsAntwort() unter Angabe der ZusatzinformationsAntwort = 1 (Ja) zu übermitteln.

Hinweis:
Zusatzinformationen können bei jedem Patienten auftreten und erlauben somit keinerlei Rückschluss über den Patienten.
Im Vertragspartner-Benutzerhandbuch zur Konsultationsverwaltung (KONV) ist eine Liste mit Ansprechpersonen der einzelnen KV-Träger zu finden.


Bsp.:
Zusatzinformationstext = "Bitte überprüfen Sie die Identität des Patienten.", KVT = 11, AntwortAnzeigeBedingung = 1
Der Text und der KV-Träger werden dem Vertragspartner angezeigt. Dieser prüft und bestätigt die Identität. Die Funktion sendZusatzinformationsAntwort wird mit der zugehörigen ZusatzinformationsAntwortID und der entsprechenden Konstante für die ZusatzinformationsAntwort aufgerufen.
Szenario 5  -  Zusatzinformationsantwort senden:
 Zusatzinformationsantwort_senden

Konsultation stornieren:

Eine bereits durchgeführte Konsultation kann storniert werden.
Hinweis: Für diesen Korrekturfall – Stornieren – ist keine Signaturerstellung mit der Karte notwendig.

Achtung: Eine Konsultation, für die im Rahmen des BKF-Service bereits eine Dokumentation übermittelt wurde, kann nicht mehr storniert werden!

Storno zurücksetzen:

In diesem Fall wird eine bereits stornierte Konsultation wieder reaktiviert.
Hinweis: Für diesen Korrekturfall – Storno zurücksetzen – ist keine Signaturerstellung mit der Karte notwendig.

Behandlungsfall ändern:

Die Funktion "Konsultation ändern" dient zur nachträglichen Änderung einer bereits gültigen und am e-card-Serversystem gespeicherten Konsultation. Es kann lediglich der Behandlungsfall geändert werden.
Hinweis: Für diesen Korrekturfall – Ändern – ist keine Signaturerstellung mit der Karte notwendig.

Achtung: Eine Konsultation, für die im Rahmen des BKF-Service bereits eine Dokumentation übermittelt wurde, kann nicht mehr geändert werden!
Zusätzlich ist es nicht möglich beim Ändern einer Konsultation einen Ersatzbelegcode anzugeben. Wird beim Ändern einer Konsultation erkannt, dass ein Ersatzbelegcode zur Durchführung der Konsultation benötigt wird, wird mit der Exception ERSATZBELEG_NEEDED_NO_CHANGE_POSSIBLE abgebrochen. In diesem Fall kann die Änderung nicht durchgeführt werden. Zur Erfassung der gewünschten Konsultation ist (sofern ein passender Ersatzbeleg vorliegt) die zu änderne Konsultation zu stornieren und eine neue Konsultation nachzuerfassen.

Behandlungsfall nacherfassen:

In Störungsfällen und nach Hausbesuchen können die Daten von Patienten manuell nacherfasst werden. Um diese Daten an das e-card-System zu übertragen, ist es notwendig, solche Fälle am Ordinationsclient elektronisch zu erfassen.
Es lassen sich folgende Nacherfassungsgründe unterscheiden:
Die Nacherfassung einer Konsultation findet mittels der Funktion Funktionen "Behandlungsfall durchführen" (doKonsultation()) statt (siehe auch Behandlungsfall durchführen).

CardToken: Informationen hinsichtlich der Nutzung des Cardtokens, siehe Kapitel SV-Nummer vs. e-card CardToken.

Offlinekonsultationen: Im Fall einer Netzwerkstörung zum e-card-Serversystem sind durch die VPSW die Daten zu speichern. Die Daten sind nach Behebung der Netzwerstörung mittels der Funktion doKonsultation() ans eCS zu übermitteln. Als Kennzeichnung dass es sich dabei um eine offline erfasste Konsultation handelt, ist der Parameter isOffline() mit true anzugeben. Bei der Übermittlung von offline erfassten Konsulationen ist im Request zwingend das Behandlungsdatum anzugeben.
Siehe hierzu auch Kapitel Online vs. Offline Konsultationsverwaltung.
Die Unterstützung dieser Offline-Funktionalität des KSE-Service durch die Vertragspartnersoftware ist verpflichtend.

Fotoinformation:
Wird im Rückgabeobjekt ErgebnisKonsultationFoto durch den e-card Server der Parameter Fotoinformation versorgt, so ist der darin enthaltene String dem Vertragspartner anzuzeigen.

Ersatzbelegcode:
Informationen hinsichtlich dem Ersatzbelegcode entnehmen Sie bitte dem Kapitel Ersatzbelegcode.

e-card nachbringen (Konsultation nachsignieren)

Die e-card wird nachgebracht, weil Konsultationen ohne e-card durchgeführt wurden. Dafür wird ein Konsultationsbeleg mit der nachgebrachten e-card erstellt.
Konsultationen, die mit der o-card durchgeführt wurden erhöhen den Limitzähler am e-card-Serversystem, ein Nachbringen reduziert diesen Zähler wieder. Derart nachsignierte Konsultationsdaten werden mit einem Kennzeichen für "nachgebrachte e-card" versehen.
Wurde das Limit für o-card-Konsultationen überschritten, produziert das e-card-System keine Fehlermeldung, der Status ist aber über die entsprechende Funktion (getLimits()) abrufbar.

CardToken: Informationen hinsichtlich der Nutzung des Cardtokens, siehe Kapitel SV-Nummer vs. e-card CardToken.

Offlinekonsultationen: Im Fall einer Netzwerkstörung zum e-card-Serversystem sind durch die VPSW die Daten zu speichern. Die Daten sind nach Behebung der Netzwerstörung mittels der Funktion doKonsultation() ans eCS zu übermitteln. Als Kennzeichnung dass es sich dabei um eine offline erfasste Konsultation handelt, ist der Parameter isOffline() mit true anzugeben. Bei der Übermittlung von offline erfassten Konsulationen ist im Request zwingend das Behandlungsdatum anzugeben.
Siehe hierzu auch Kapitel Online vs. Offline Konsultationsverwaltung.

Konsultationsdaten anfordern

Für die Abfrage von Konsultationsdaten gilt:

Bei einer Abfrage werden immer nur eine gewisse Anzahl an Konsultationsdaten retouniert.
Defaultmäßig liegt dieser Wert bei 100 Konsultationen. Bei Bedarf ist der aktuelle Wert beim Partnersupport zu erfragen.

Werden bei einer Abfrage mehr als der definierte Wert an Konsultationen gefunden, werden nur zu dieser Anzahl die Konsultationsdaten retourniert. Für alle weiteren Konsultationen werden nur die IDs retourniert. Die weiteren Konsultationen können anschließend mit der Funktion getKonsultationsdatenByIds() abgefragt werden. Die Abfragen sind dabei so aufteilen, dass immer maximal die definierte Anzahl an Konsultationen anhand deren Ids abgefragt werden.

Bsp.: Anzahl = 100 - Abfrage mittels Konsultationsdaten-Download
Es stehen 1500 Konsultationen bereit für die Abfrage. Die Funktion downloadKonsultationsdaten() liefert nur die Konsultationsdaten von 100 Konsultationen. Von den restlichen 1400 Konsultationen werden nur die Ids retourniert. Diese Konsultationen können mittels der Funktion getKonsultationsdatenByIds() abgefragt werden, wobei insgesamt 14 Abfragen mit je 100 KonsultationsIds notwendig sind.

Abfrage der Konsultationsdaten des Vertragspartners zwecks Korrekturfunktionen

Mittels der Funktion getKonsultationsdaten() können Konsultationen abgefragt werden, die dem Benutzer für Korrekturfunktionen (stornieren, wieder in Kraft setzen, ändern) angeboten werden.

Abfrage der Konsultationsdaten des Vertragspartners zwecks z.B. Abrechnung

Der Vertragspartner kann "seine" Konsultationsdaten für die laufende bzw. für die vorangegangene Abrechnungsperiode vom e-card-Serversystem abfragen. Die Funktion „Konsultationsdaten (vom e-card-Serversystem) anfordern“ (sendKonsultationsdatenAnfrage(), getKonsultationsdatenAnfragen() und downloadKonsultationsdaten() bzw. getKonsultationsdaten) gibt dem Vertragspartner die Möglichkeit, nicht in der Vertragspartnersoftware gespeicherte Konsultationsdaten zu übernehmen (und somit der Vertragspartnersoftware zur Verfügung zu stellen).
Diese Funktionalität kann synchron bzw. asynchron durchgeführt werden, wobei Unterschiede bei den Einschränkungen der Suchkriterien sowie im Ergebnis liegen.
Das Vorliegen der Antwort beim asynchronen Anfordern der Konsultationsdaten wird über den Benachrichtigungsmechanismus signalisiert (für Informationen über den Abfragemechanismus mit einem entsprechenden Szenario, siehe "Benachrichtigungsmechanismus" in den BASE-Service-Informationen).
Szenario 5  -  Download Konsultationsdaten:
 KSE Szenario - Konsultationsdaten anfordern

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