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Package at.chipkarte.client.fus.soap

Interface und Klassen des Formularübermittlungsservice (FUS).

See: Description

Package at.chipkarte.client.fus.soap Description

Interface und Klassen des Formularübermittlungsservice (FUS). Enthält den SOAP-Endpoint IFusService sowie die dazu notwendigen Klassen.

Inhalt der FUS package-Beschreibung:


Allgemein

Vertragspartner haben die Möglichkeit bestimmte Formulare elektronisch auszufüllen und an die zuständigen KV-Träger zu übermitteln. Man unterscheidet folgende Formularen:
  • Zahnbehandler-Formulare,
  • Berufskrankheiten-Formulare
  • das Formular für die Europäische Krankenversicherungskarte (EKV-Formular)
  • Verordnungsformulare
Die Erfassung von Zahnbehandler-Formularen ist als FUS-Vertragspartner mit Bindung an eine Konsultation oder als FUS-Wahlbehandler mit Angabe des zuständigen KV-Trägers möglich. Die Erfassung eines EKV-Formulars erfolgt zur lokal zuständigen GKK der Ordination. Die Erfassung eines Berufskrankheiten-Formulars erfolgt zu dem gewählten Unfallversicherungsträger. Die Erfassung eines Verordnungsformulars erfolgt mit Angabe des gewünschten Verordnungstypen und dem zuständigen KV-Träger.

Wichtiger Hinweis

Die aktuelle Dokumentation und das WSDL vom FUS Service in der Javadoc entspricht der Version V5.

Es wird gebeten diese Version vorerst noch nicht zu verwenden, da diese (voraussichtlich) erst ab Mitte Mai funktional auf der VPSWH-Instanz zur Verfürgung steht.

Bis zum Umstieg auf die Version V5 ist die noch weiterhin unterstützte Version V4 zu verwenden. Die Dokumentation zur FUS V4 Version ist der Javadoc der R22b zu entnehmen. Diese bleibt bis R23b weiterhin veröffentlicht.

Rechte

Mittels der Funktion getBerechtigungen() aus dem BASE-Service ist es möglich, die Rechte des Vertragspartners abzufragen.

Das FUS unterscheidet folgende Rechte:
  • FUS.CORE
  • FUS.VP
  • FUS.WP
  • FUS.EK
  • FUS.BK
  • FUS.VO
Zusätzlich werden für die Erfassung der Verordnungstypen noch einzelne Rechte vergeben die sich wie folgt zusammensetzen: FUS.VO_<Codewert des Verordnungstyps> (z.B. FUS.VO_HG).
Die Erweiterung um neue Verordnungstypen ist auch zwischen einzelnen Releases möglich (ohne Hub der SS12). D.h. es ist auch möglich, dass zwischen den Releases neue Rechte nach diesem Schema ohne Hub hinzugefügt werden!

Funktionen benötigte Rechte  Fehlermeldung bei Aufruf ohne die benötigten Rechte 
Formulare abfragen
Detaildaten eines Formulars abfragen
Korrektur senden
Formularinformationen (Anlagen möglich) ermitteln
FUS.COREAccessException.MISSING_EBS_CORE
Formularstammdaten ermitteln
Formular als FUS-Vertragspartner erfassen
FUS.CORE
FUS.VP
AccessException.MISSING_FUS_VP
Relevante Fachgebiete des Vertragspartners zur Wahlbehandlererfassung abfragen
FUS-Wahlbehandler Formularerfassung prüfen
Formular als FUS-Wahlbehandler erfassen
FUS.CORE
FUS.WP
AccessException.MISSING_FUS_WP
EKV-Formular erfassen

FUS.CORE
FUS.EK
AccessException.MISSING_FUS_EK
Berufskrankheiten Formularstammdaten ermitteln
Berufskrankheiten Formular erfassen
FUS.CORE
FUS.BK
AccessException.MISSING_FUS_BK
Verordnungstypen abfragen
Verordnung Formularerfassung prüfen
Verordnung Formular erfassen
FUS.CORE
FUS.VO
AccessException.MISSING_FUS_VO

Hinweis:
Um eine Korrektur zu senden, wird direkt durch die Funktion nur das Recht FUS.CORE benötigt. Zusätzlich wird für jedes Formular jedoch auch das Recht benötigt, welches zur ursprünglichen Erfassung des Formulars notwendig war. Wird eine Korrektur für ein Formular versucht, zu dem das Recht nicht mehr vorhanden ist, wird die Funktion mit der FehlerException FusException.KORREKTUR_MISSING_PROPER_RIGHT abgebrochen.
Beispiele: Soll ein Zahnbehandler-Formular korrigiert werden, welches als Vertragspartner erfasst wurde, wird zusätzlich das Recht FUS.VP benötigt. Bei der Korrektur eines EKV-Formulars wird das Recht FUS.EK benötigt.
Um ein Verordnungsformular zu erfassen, wird direkt durch die Funktion nur das Recht FUS.VO benötigt. Zusätzlich wird jedoch auch das entsprechende Recht zum jeweiligen Verordnungstypen benötigt (z.B. FUS.VO_HG für den Verordnungstyp HG). Ist das Recht nicht vorhanden, wird die Funktion mit der FehlerException FusException.VERORDNUNGSTYP_MISSING_RIGHT abgebrochen.

Dynamische Ermittlung von Parameterwerten des e-card-Regelwerks

Für das Service relevante Parameterwerte des e-card-Regelwerks müssen dynamisch mindestens einmal pro Dialog mit den an der Vertragspartnersoftware-Schnittstelle angebotenen Methoden ermittelt werden:

KVTs ermitteln   FDAS-Methode: getSVTs()
UVTs ermitteln   FDAS-Methode: getUVTs()
Fachgebiete ermitteln   FDAS-Methode: getFachgebiete
Behandlungsfälle ermitteln()   FDAS-Methode: getBehandlungsfaelle()

Online-/Offline-Status

Ob eine Verbindung für ein bestimmtes Service zum e-card-Serversystem besteht, sollte im Normalbetrieb NICHT abgefragt werden! Die Abfrage sollte nur dann durchgeführt werden um festzustellen, ab wann das Service wieder online ist, wenn zuvor Verbindungsprobleme aufgetreten sind.

Die empfohlene Frequenz für die Abfragen liegt in diesem Fall bei > 1 Minute.

Die Abfrage ist über eine REST Schnittstelle durchzuführen:
GET https://services.ecard.sozialversicherung.at/<service-name>/<versionsnummer>/status (Produktions-Instanz) bzw. GET https://services-a.ecard-test.sozialversicherung.at/<service-name>/<versionsnummer>/status (VPSWH-Instanz)

Ist der Server erreichbar, wird der Response HTTP 200 retourniert. Im Offline-Fall wird keine Response retourniert.

SV-Nummer vs. e-card CardToken

Bei den FUS Funktionen mit Kartenunterstützung unterscheidet man folgende unterschiedliche Eingabevarianten zur Identifikation des Patienten:
  • SV-Nummer und/oder e-card Cardtoken
  • SV-Nummer und/oder e-card Cardtoken oder SV-Nummer ohne eCS Bezug
Das e-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit e-card) kann mittels REST Schnittstelle vom LANCCR angefordert werden.

Die Dokumentation des REST-Services zur Kommunikation mit dem Kartenleser ist zu finden unter: Swagger Doku LANCCR.

Bei der Anmeldung des Patienten kann in Abhängigkeit davon, ob eine e-card vorhanden ist, ein e-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit e-card) oder ein o-card Cardtoken (SV-Signaturtoken mit Admin-Karte) ausgestellt werden. Das ausgestellte Cardtoken kann anschließend in den Funktionen der jeweiligen Services anstelle einer (gesteckten) e-card verwendet werden.
Das Stecken der e-card zum Ausführen der jeweiligen Servicefunktion ist nicht mehr notwendig.
Das Cardtoken kann je nach Service für eine bestimmte Dauer nach Ausstellung genutzt werden. In der Regel ist ein ausgestellter CardToken für 10 Stunden verwendbar.
Welcher Cardtoken vom jeweiligen Service unterstützt wird, ist bei den Services selbst definiert.

In FUS wird nur das e-card Cardtoken unterstützt!

Für die Angabe innerhalb der Funktionen gilt:

SV-Nummer und/oder e-card Cardtoken

Darunter fallen folgende FUS Funktionen:
  • formularstammdatenErmitteln()
  • bkFormularstammdatenErmitteln()
  • wpFormularerfassungPruefen()
  • voFormularerfassungPruefen()
  • formularErfassen()
  • wpFormularErfassen()
  • voFormularErfassen()
Der SV-Patient kann mittels SV-Nummer oder mittels e-card Cardtoken angegeben werden. Werden beide Parameter angegeben, muss die SV-Nummer zu dem Patienten gehören, dessen e-card zur Ausstellung des e-card Cardtokens verwendet wurde.

SV-Nummer und/oder e-card Cardtoken oder SV-Nummer ohne eCS Bezug

Darunter fallen folgende FUS Funktionen:
  • bkFormularErfassen()
Die Erfassung eines Berufskrankheiten-Formular bietet die Möglichkeit das Formular auch für Personen zu erfassen, die im eCS nicht bekannt sind. Für die Angabe des Patienten gilt: Es muss entweder eine SV-Nummer und/oder ein e-card Cardtoken angegeben werden (äquivalent wie oben beschrieben) oder wenn die Person im eCS nicht bekannt ist, die SV-Nummer ohne eCS Bezug (Parameter svNummerOhneEcsBezug in den Objekten BKADaten / BKMDaten). Wird eine SV-Nummer ohne eCS Bezug angegeben, ist die Angabe der SV-Nummer im Formular-Objekt bzw. des Cardtokens nicht mehr zulässig.

Attachmenthandling

Für die Übermittlung von Anlagen sind folgende 3 Schritte durchzuführen:
  1. Prüfen, ob Anlagen angegeben werden dürfen.
  2. Angabe der Metadaten beim SS12 Aufruf der Erfassungsfunktion
  3. Übermittlung der Anlagen mittels REST Service ATS
Prüfen, ob Anlagen angegeben werden dürfen.

Ob zu dem Formulartyp Anlagen übergeben werden dürfen, kann mittels einer Funktion abgefragt werden - siehe hierzu Formularinformationen (Anlagen möglich) ermitteln.

Generell gilt für die Erfassung von Formularen, dass wenn Anlagen zulässig sind, auch mindestens eine Anlage angegeben werden muss.

Bei der Korrektur eines Formulars bei der Anlagen angegeben werden dürfen, muss beim Übermitteln angegeben werden, ob zusätzlich Anlagen übermittelt werden.

Angabe der Metadaten beim SS12 Aufruf der Erfassungsfunktion

Im Zuge der Erfassung eines Formulars mit Anlagen, müssen in der Funktion zwingend die Metadaten der Anlagen angegeben werden (Objekt AttachmentInfo).
Wichtig: Dabei sind auch unbedingt die Größe der Datei als auch umbedingt der MD5 Hashwert der Datei anzugeben!

Für die Anlagen und ihre Metadaten gelten folgende Einschränkungen:
  • Anzahl: Innerhalb eines Funktionsaufrufs dürfen nur 10 Anlagen per Metadaten definiert werden.
  • Größe: Die Dateigrößen aller Anlagen innerhalb eines Funktionsaufrufs (muss für jede einzelne Datei in den jeweiligen Metadaten angegeben werden) darf zusammen eine Maximalgröße von 50MB bei Zahnbehandler-Formularen und 3MB bei EKV- und Verordnungsformularen nicht überschreiten!
  • Extension: Die unterstützten Extensions sind anhängig vom Formulartyp.
    Für EKV-Formulare werden folgende Extensions unterstützt: gif, jpg, jpeg, pdf, png, tiff, tif und xml.
    Für Zahnbehandler-Formulare gelten folgende Extensions als erlaubt: ii3, iii, 3ds, dxf, obj, ply, o3m, pmh, bre, bcd, stl, sop, off, zpr, dicom, jpeg, jpg, png, gif, tiff, tif, pdf und o3c.
    Für Berufskrankheiten-Formulare wird keine Angabe von Anlagen unterstützt.
  • Für VO-Formulare wir nur folgende Extension unterstützt: pdf.
Nach Übermittlung der Anlage-Metadaten wird eine Sicherheitskennung für die Anlagen der Funktion retourniert.

Übermittlung der Anlagen mittels REST Service ATS

Die Anlagen sind NACH der Übermittlung der Anlage-Metadaten mittels der Erfassungsfunktion mittels eines eigenem REST Service Aufrufs zu übermitteln. Dabei muss zwingend die zuvor retournierte Sicherheitskennung verwendet werden.

Im Zuge der tatsächlichen Übermittlung findet eine Überprüfung, der Anlagen gegen die zuvor angegebenen Metadaten, statt. Stimmen die Daten nicht überein, ist die erfolgreiche Übertragung der betroffenen Anlage nicht möglich.

Beim REST Aufruf müssen alle Anlagen gemeinsam angegeben werden, die zuvor mittels Metadaten definiert wurden und die dieselbe Sicherheitskennung besitzen!

Die Dokumentation des REST-Services ist zu finden unter: Swagger Doku Attachment-Service.


Zu den per Metadaten in den FUS Funktionen angegebenen Anlageinformationen, wird jeweils der Status der Übermittlung (zum e-card System Server) verwaltet.

noch nicht abgelaufen ist. Es werden folgende Status unterschieden:
  • Wartet auf Übertragung
    Eine Anlage hat diesen Status ab dem Zeitpunkt an dem die Metadaten der Anlage am e-card Server bekannt sind, die Datei selber aber noch nicht übertragen wurde und das Zeitfenster für die Übertragung
  • Übertragen
    Eine Anlage hat diesen Status ab dem Zeitpunkt, an dem die Datei selbst am e-card Server bekannt ist.
  • Abbruch der Übertragung
    Eine Anlage hat diesen Status ab dem Zeitpunkt, an dem die Metadaten der Anlage am e-card Server bekannt sind, die Datei selber aber noch nicht übertragen wurde und keine Übertragung mehr möglich ist.
    Wird eine Datei innerhalb einer gewissen Zeitspanne (Tage) nicht an den e-card Server übertragen, wird der Status der Anlage auf "Abbruch der Übertragung" gesetzt.
Die Information wie lange der Zeitraum zwischen Übermittlung der Metadaten und erlaubter Übermittlung der Anlagen ist, kann bei Bedarf beim Partnersupport erfragt werden.

Ein Download von hochgeladenen Anlagen ist in FUS nicht möglich.

Prinzipielle Erklärungen und Ablauf für die Verwendung des Formularübermittlungsservice:

Man unterscheidet zwischen folgenden verschiedenen Formularen:
FormularFormulartypZahnbehandler-FormularBerufskrankheiten-Formular
Formular Beginn einer Interzeptiven BehandlungBIBX-
Formular bewilligungspflichtige Reparatur im Rahmen der Interzeptiven BehandlungRIBX-
Formular Abschluss einer Interzeptiven BehandlungAIBX-
Formular Beginn einer KFO Hauptbehandlung oder alleinige IOTN FeststellungBKIX-
Formular bewilligungspflichtige Reparatur im Rahmen der KFO HauptbehandlungRKBX-
Formular Abschluss einer KFO HauptbehandlungAKBX-
Formular EKVK-Daten für Betreuungsfall aus EU/EWR/CHEKV--
Formular Berufskrankheit AllgemeinBKA-X
Formular Berufskrankheit MesotheliomBKM-X
VerordnungsformularVO--

Ablauf der Erfassung eines Formulars:

Zahnbehandler-Formulare:

Der Patient kommt zum Zahnbehandler für die Durchführung einer bestimmten Untersuchung - z.B. für eine Interzeptive Behandlung.
Handelt es sich um einen FUS-Vertragspartner (d.h. es existiert ein passender Kurativer Vertrag, um den Patienten auf Kassenkosten zu behandeln), erfasst der Vertragspartner in der Konsultationsverwaltung die Konsultation - z.B. mit Behandlungsfall "IB" und führt die entsprechende Untersuchung durch.

Ärzte ohne einen solchen Kurativen Vertrag können im FUS-Service als Wahlbehandler agieren, wenn Sie einen Vertrag mit dem Vertragstyp ELGA besitzen. FUS-Wahlbehandler erfassen keine Konsultationen (da Ihnen die dazu benötigten Kurativen Verträge fehlen), sondern behandeln den Patienten auf Privatrechnung, welche der Patient beim zuständigen KV-Träger zwecks Kostenrückerstattung einreichen kann.

Hinweis: Sofern in der weiteren Beschreibung keine Unterscheidung zwischen FUS-Vertragspartner und FUS-Wahlbehandler benötigt wird, wird das Wording Vertragspartner verwendet (da auch FUS-Wahlbehandler mit einem Vertrag im e-card System abgebildet sind).

Sowohl für FUS-Vertragspartner, als auch für FUS-Wahlbehandler gilt, dass für bestimmte Untersuchungen Formulare zu erfassen sind. Für die Erfassung des Formulars wird im FUS das passende Formular ausgewählt - z.B. Formular Beginn einer Interzeptiven Behandlung. Der FUS-Vertragspartner benötigt zur Erfassung eine passende Konsultation. Aus dieser werden administrative Daten ermittelt. Der FUS-Wahlbehandler muss diese administrativen Daten "manuell" eingeben. Im Formularteil der medizinischen Daten erfasst der Vertragspartner die zuvor bei der Untersuchung festgestellten Werte, sowie bei Bedarf Anlagen, die zusätzlich an den KV-Träger übermittelt werden sollen.

Nach Eingabe aller benötigten Daten wird das fertig erfasste Formular, sowie die Metainformationen zu den angegebenen Anlagen an das e-card System mittels des FUS Service übermittelt. Die Anlagen selbst sind mittels des ATS Services zu übertragen - siehe hierzu auch Kapitel Attachmenthandling.

Sobald am e-card System alle benötigten Daten eines Formulars eingelangt sind, werden die kompletten Formulardaten (inkl. der zu dieser Formularversion gehörenden Anlagen) an die zuständigen KV-Träger (bei FUS-Vertragspartner: leistungszuständiger und verrechnungszuständiger KV-Träger laut der bei Erstellung ausgewählten Konsultation, bei FUS-Wahlbehandler: angegebener zuständiger KV-Träger) übermittelt.


EKV-Formular:

Der EKVK-Patient kommt zum Arzt für die Durchführung einer Untersuchung.
Der Arzt behandelt den Patienten - es wird keine Konsultation im e-card System verbucht. Der Arzt scannt die EKVK, erfasst die notwendigen Formulare bzgl. der Behandlung und scannt auch diese ein. Anschließend erfasst der Arzt das EKV-Formular.

Hinweis: Die Erfassung eines EKV-Formulars ist nur möglich wenn: Der Vertragspartner an der angemeldeten Kombination aus Ordination und Ausprägung zu mindestens einen KU, REZ oder GU-Vertrag zur lokal zuständigen Gebietskrankenkasse besitzt. Die lokal zuständige GKK wird dabei anhand des Bundeslands der Ordination ermittelt (Ordination in Wien --> WGKK, Ordination in Salzburg --> SGKK, usw.). Weiters muss die lokal zuständige GKK das EKV-Formular unterstützen. Wird mindestens eine der Vorgaben nicht erfüllt - z.B. Ordination in Kärnten und die KGKK unterstützt das Formular nicht, erhält der Benutzer nicht das Recht FUS.EK. Eine Erfassung des Formulars ist somit nicht möglich. Ordination lokal zuständige Gebietskrankenkasse

Im EKV-Formular stehen die Datenfelder der EKVK zur direkten Eingabe zur Verfügung. Weiters wird die Möglichkeit gegeben die Scans als Attachment dem Formular hinzuzufügen (es muss mindestens eine Anlage hinzugefügt werden). Nach Eingabe aller benötigten Daten wird das fertig erfasste Formular, sowie die Metainformationen zu den angegebenen Anlagen an das e-card System mittels des FUS Service übermittelt. Die Anlagen selbst sind mittels des ATS Services zu übertragen - siehe hierzu auch Kapitel Attachmenthandling.

Sobald am e-card System alle benötigten Daten eines Formulars eingelangt sind, werden die kompletten Formulardaten (inkl. der zu dieser Formularversion gehörenden Anlagen) an den zuständigen KV-Träger (die lokal zuständige GKK) übermittelt.


Berufskrankheiten-Formulare:

Der Patient kommt zum Arzt aufgrund eines körperlichen Gebrechens. Der Arzt stellt fest, dass das Gebrechen aufgrund des ausgeführten Berufs des Patienten vorliegt.
Für die Erfassung des Formulars wird im FUS das passende Formular ausgewählt - z.B. Formular Berufskrankheit Allgemein.

Nach Eingabe aller benötigten Daten wird das fertig erfasste Formular abgeschickt und somit die Daten an das e-card System übermittelt.

Die kompletten Formulardaten werden an den angegebenen UV-Träger übermittelt.


VO-Formular:

Der Patient kommt zum Vertragspartner der die Verordnung einlösen will - z.B. Heilmittelbefehl Sauerstoffversorgung.
Der Vertragspartner erfasst eine entsprechende Verordnung um diese beim zuständigen KV-Träger einzureichen. Zusätzlich zu den eingegebenen Daten wird die Originalverordnung gescannt sowie weitere Dokumente.

Hinweis: Bei mehreren Dokumenten (z.B. Verordnung + zwei Dokumente) sind diese innerhalb einer PDF-Datei an den KV-Träger zu übermitteln!

Nach Eingabe aller benötigten Daten wird das fertig erfasste Formular, sowie die Metainformationen zu den angegebenen Anlagen an das e-card System mittels des FUS Service übermittelt. Die Anlagen selbst sind mittels des ATS Services zu übertragen - siehe hierzu auch Kapitel Attachmenthandling.

Sobald am e-card System alle benötigten Daten eines Formulars eingelangt sind, werden die kompletten Formulardaten (inkl. der zu dieser Formularversion gehörenden Anlagen) an den zuständigen KV-Träger übermittelt. Beim VO-Formular gibt es im Gegensatz zu den anderen Formularen einen Formularstatus. Nach Erfassung des VO-Formulars befindet sich das Formular im Status "Übertragen". Werden die Anlagen zum Formular mittels ATS Service nicht zeitgerecht übermittelt, gelangt das Formular in den Status "Fehlerhaft übertragen". Wurden die Anlagen rechtzeitig übermittelt und das Formular an den zuständigen KV-Träger übermittelt, antwortet dieser mit einer entsprechenden Statusrückmeldung.


Rückmeldung durch den KV-/UV-Träger - allgemeine Rückmeldung bei allen Formularen möglich

Der KV/UV-Träger besitzt die Möglichkeit dem Vertragspartner allgemeine Meldungen zu Formularen zukommen zu lassen. In diesen Meldungen werden zu bestimmten Formularen durch den KV-/UV-Träger jeweils ein Text übermittelt. Dieser Text des KV/UV-Trägers wird dem Vertragspartner über das Messaging-System des e-card Systems zugestellt.

Als Service (in appid) wird in der Message dabei die laut Servicemanager definierte ServiceName-Konstante von FUS angegeben. Die Kategorie (in category) wird als INFO angegeben. Die Betreff-Id (in data) setzt sich zusammen aus "Formular <Formulartyp>, <Formularcode-Prefix>, Version <Formular Version>".
Hinweis: Mittels des, in der Betreff-Id enthaltenen, Formularcode-Prefix ist die Detailabfrage des jeweiligen Formulars möglich.

Der Inhalt der Meldung unterliegt keinen bestimmten Vorgaben und enthält 1:1 die Nachricht des KV-/UV-Trägers!


Statusrückmeldung durch den KV-Träger - nur bei Verordnungsformular möglich

Im zuständigen KV-Träger, der das Formular erhalten hat, wird das Formular fachlich bewertet.

In Abhängigkeit der fachlichen Bewertung wird durch den zuständigen KV-Träger einer der folgenden Statusmeldungen retourniert:
  • Bewilligt
  • Abgelehnt
  • Rückfrage
Zusätzlich zum Status (dieser ist im Formular ersichtlich), übermittelt der KV-Träger optional als "Rückantwort" noch einen Text und/oder ein Attachment.

Die Status "Bewilligt" und "Abgelehnt" sind Endstatus-Werte eines Formulars. Eine Korrektur zu VO-Formularen kann nur im Status "Rückfrage" übermittelt werden, sofern nach der letzten Rückantwort des KV-Trägers noch keine Korrektur durchgeführt wurde.

Der Status "Rückfrage" bedeutet, dass der zuständige KV-Träger zusätzliche Informationen zur Beurteilung benötigt. Der KV-Träger teilt dem Vertragspartner die offene Fragestellung im Freitext und/oder der Anlage mit. Die Rückgabe der Rückantwort (Text / Anlage) an den Vertragspartner erfolgt innerhalb als eigenes Objekt innerhalb des FUS-Formulars. Es wird dabei jedoch immer nur die letzte Rückantwort retourniert. Die Rückgabe des Formularstatus erfolgt direkt innerhalb des FUS-Formulars als Parameter (nicht innerhalb der Rückantwort).

Beispiel: Es wurde ein VO-Formular erfasst und an den KV-Träger übermittelt. Der KV-Träger stellt eine Rückfrage. Der Status im Formular ist "Rückfrage" und die Abfrage der Detaildaten liefert das "Rückantwort"-Objekt innerhalb des Formulars mit den Daten der Rückfrage. Der Vertragspartner erfasst eine entsprechende Formular-Korrektur mit den zusätzlich benötigten Daten und übermittelt diese. Die Korrektur wird dem KV-Träger zugestellt und das Formular vom KV-Träger erneut beurteilt. Der KV-Träger übermittelt als Rückantwort diesmal den Status "Bewilligt". Eine Abfrage der Detaildaten des Formulars liefert nun als "Rückantwort"-Objekt innerhalb des Formulars die Informationen zur Bewilligung. Die Rückfrage-Rückantwort wird nicht mehr übermittelt.

Zusätzlich zu den Daten innerhalb des Formulars wird, ebenso wie bei der allgemeinen Rückmeldung, der Vertragspartner mittels Messaging Service des e-card Systems über die Rückmeldung informiert. Da die Daten der Rückmeldung jedoch in diesem Fall innerhalb des Rückantwort Objektes in FUS enthalten sind, wird bei dieser Message der Vertragspartner nur generell informiert, dass eine Rückantwort vorliegt.

Als Service (in appid) wird in der Message dabei die laut Servicemanager definierte ServiceName-Konstante von FUS angegeben. Die Kategorie (in category) wird als RUECKANTWORT angegeben. Die Betreff-Id (in data) setzt sich zusammen aus "Formular <Formulartyp>, <Formularcode-Prefix>, Version <Formular Version>". Der Text wird wie folgt versorgt: "Es liegt eine Rückantwort für das FUS <Formulartyp> Formular <Formularcode-Prefix>, Version <Version> vor."
Hinweis: Mittels des, in der Betreff-Id enthaltenen, Formularcode-Prefix ist die Detailabfrage des jeweiligen Formulars möglich.

Ablauf bei Korrekturen

Der Vertragspartner hat die Möglichkeit, innerhalb eines bestimmten Zeitraums Korrekturen zu seinen erfassten Zahnbehandler-, EKV- bzw. VO-Formularen zu übermitteln.
Ob zu einem Formular (noch) Korrekturen erfasst werden können, ist im Suchergebnis der Abfrage nach eigenen Formularen erkennbar.

Hinweis: Für Berufskrankheiten-Formulare ist die Übermittlung von Korrekturen nie möglich. Für VO-Formulare ist die Übermittlung von Korrekturen nur möglich, wenn sich das VO-Formular aktuell im Status "Rückfrage" befindet und nach der letzten Rückantwort des KV-Trägers noch keine Korrektur durchgeführt wurde.

Man unterscheidet folgende Korrekturarten:
  • Formulardaten korrigieren
  • zusätzliche Anlagen
  • Formulardaten korrigieren und zusätzliche Anlagen
Sofern zu einem Formular eine Formulardatenkorrektur übermittelt wird, werden die vorherigen Formulardaten durch die neuen Formulardaten ersetzt. Bei Anlagen innerhalb eines Formulars gilt, dass die Anlagen eines Formulars immer additiv zum Formular verwaltet werden. D.h. es werden keine Anlagen entfernt. Im Zuge einer Korrektur, gilt bzgl. der Übermittlung der Daten an den KV-Träger dasselbe Vorgehen wie bei der Erfassung eines Formulars.

Um eine Korrektur durchführen zu können, benötigt der Benutzer dieselben Rechte, die er auch für die Erfassung des Formulars benötigt hat (siehe hierzu auch den Hinweis in Kapitel Rechte).

Hinweis Formularcode

Bei der Erstellung eines Formulars wird immer der Formularcode als fachliche Schlüssel des Formulars erstellt. Dieser dient der eindeutigen Identifikation eines Formulars in einer bestimmten Version.

Der Formularcode setzt sich dabei wie folgt zusammen:

Formularcode
FormularcodePrefix_FormularcodeVersion


Bei Zahnbehandler- und Verordnungsformularen lässt sich das Formularcode-Prefix noch wie folgt weiter herunterbrechen:

Formularcode
FormularcodePrefix_FormularcodeVersion
FormularKennung_SV-Nummer_FormularcodeVersion


Bei EKV- und Berufskrankheiten-Formularen entspricht die Formularkennung dem FormularcodePrefix:

Formularcode
FormularcodePrefix_FormularcodeVersion
FormularKennung_FormularcodeVersion


Das Objekt Formularcodegruppe enthält (außer der SV-Nummer - nur für Zahnbehandler- und Verordnungsformulare relevant) alle Parameter zur eindeutigen Identifikation eines Formulars innerhalb des FUS-Services:
  • Formularcode
  • FormularKennung
  • FormularcodePrefix
  • FormularcodeVersion
In Abhängigkeit der Art des Formulars wird eine 6 oder 9 stellige FormularKennung erzeugt:
  • 6 stellig:
    Zahnbehandler- und VO-Formulare - Die Erstellung erfolgt immer zu der SV-Nummer des Patienten. Die Formular-Kennung ist nur gemeinsam mit der SV-Nummer eindeutig.
  • 9 stellig:
    EKV-Formular - Es gibt keine SV-Nummer im Formular. Die FormularKennung entspricht dem FormularcodePrefix und ist alleine eindeutig.
    Berufskrankheiten-Formulare - Es ist eine SV-Nummer bekannt. Die FormularKennung wird jedoch nicht zur SV-Nummer erzeugt. Die FormularKennung entspricht dem FormularcodePrefix und ist alleine eindeutig.
Beispiel Zahnbehandler bzw. Verordnung:

KLRSDX_1833010160_001
Formularcode
KLRSDX_1833010160_001
FormularcodePrefix_FormularcodeVersion
KLRSDX_1833010160_001
FormularKennung_SV-Nummer_FormularcodeVersion


Beispiel EKV bzw. Berufskrankheiten:

KE5A-LTC2_001
Formularcode
KE5A-LTC2_001
FormularcodePrefix_FormularcodeVersion
KE5A-LTC2_001
FormularKennung_FormularcodeVersion


Die FormularcodeVersion wird immer automatisch durch das System zu den Formulardaten vergeben. D.h. bei der Erfassung eines Formulars wird dieses in Version "001" erstellt. Durch die Übermittlung einer Formulardaten-Korrektur wird die Versionsnummer erhöht. In diesem Fall ändert sich der Formularcode aufgrund der Versionshebung. Der FormularcodePrefix wird nicht verändert!
Hinweis: Berufskrankheiten-Formulare sind immer in der Version "001" vorhanden, da die nachträgliche Übermittlung von Korrekturen nicht möglich ist.

Die zusätzliche Übermittlung von Anlagen (ohne Formulardaten-Korrektur) führt zu keiner Erhöhung der Formularcode_Version.

Beispiel:
Erfassung BIB Formular => Version "001"
Korrekturübermittlung mit Änderung der Formulardaten => Version "002"
Korrekturdatenübermittlung nur mit zusätzlichen Anlagen => Version "002"

Hinweis Druckaufbereitung

Das FUS stellt über die SS12 ein PDF mit der Druckaufbereitung zur Verfügung, ausgenommen für Verordnungsformulare. Der Ausdruck dient nur zur internen Archivierung für den GDA und soll nicht in Papierform an den zuständigen Träger gesendet werden.

Dieses wird im Zuge der Datenerfassung (Formular erfassen / Korrektur senden), sowie bei Abfrage der Detaildaten eines Formulars retourniert.

Das PDF wird dabei als MTOM Attachment übermittelt.

Hinweis Fehlermeldungen:

Zur Vereinfachung des Fehlerhandlings auf Seiten der Vertragspartnersoftware sind im FUS die Fehlermeldungen der Validierung, die einem Parameter zugeordnet werden können, nach folgendem Schema gestaltet und benannt worden: Sie setzen sich jeweils aus der ParameterID (Parameter der den Fehler verursacht hat) sowie einer Nummer, die die Fehlerursache charakterisiert, zusammen. Die Zuordnung der ParameterID zu den jeweiligen Parametern finden Sie in den Javadoc-Kommentaren der Objektbeschreibungen bei den einzelnen Parametern.

Fehlerursachen und dazugehörige Nummer:

Fehlerursache Nummer
Pflichtfeld 1
2
Formatfehler (Bsp.: Nur nummerische Zeichen erlaubt) 3
Wertebereichfehler (Bsp.: Wertebereich 0-99 oder ungültige Konstante) 4
Zusätzliche Bedingungen (Bsp.: Parameter darf nicht befüllt werden) 5
6
7
8
Verknüpfte Bedingungen (Bsp.: Es muss entweder der eine oder der andere Parameter angegeben werden) 0

Hinweis Array-Behandlung:

Wenn Eingabefelder Arrays sind, wird stets geprüft, ob diese
  • keine Werte enthalten, die 'null' sindbbbb
  • keine zwei identischen Werte enthalten
Sind diese Bedingungen verletzt, wird ein Wert-Fehler ausgegeben (Endziffer 4, Fehlertext: "Der Wert in 'Datenfeld' ist nicht zulässig."). Die Fehlermeldung für fehlende Pflichtfelder (Endziffer 1) kommt in diesem Fall nur, wenn das Array insgesamt 'null' ist.


Funktionalität des FUS

Die Integration des FUS in die Vertragspartnersoftware ist optional. Wird das FUS integriert, müssen alle FUS-Funktionalitäten implementiert werden:

Wichtiger Hinweis bzgl. der Erfassung eines Zahnbehandler-Formulars als FUS-Vertragspartner bzw. als FUS-Wahlbehandler:

Anhand der ermittelten Rechte kann erkannt werden, ob der Vertragspartner generell als FUS-Vertragspartner (Recht FUS.VP) und/oder als FUS-Wahlbehandler (Recht FUS.WP) auftreten kann. Sollte der Vertragspartner beide Rechte besitzen, obliegt es dem Vertragspartner zu entscheiden in welcher Rolle er das Zahnbehandler-Formular übermitteln will.
Ein Vertragspartner kann nicht als Wahlbehandler im FUS Service Formulare übermitteln, wenn er zum gewählten KV-Träger auch als FUS-Vertragspartner auftreten kann!

Zahnbehandler-Formulare erfassen

Die Tabelle in Kapitel Prinzipielle Erklärungen und Ablauf für die Verwendung des Formularübermittlungsservice gibt Auskunft über die Zuteilung der verschiedenen Formulartypen zu den Zahnbehandler-Formularen.

Formular als FUS-Vertragspartner erfassen

Mit der Funktion formularErfassen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit das befüllte Zahnbehandler-Erstformular und die dazugehörigen Anlagen als FUS-Vertragspartner zu übermitteln (siehe auch Wichtiger Hinweis bzgl. der Erfassung eines Zahnbehandler-Formulars als FUS-Vertragspartner bzw. als FUS-Wahlbehandler).

Konnte die Funktion erfolgreich durchgeführt werden, wird das Formular und die Druckaufbereitung retourniert.

Um ein Erstformular zu übermitteln, muss eine passende Konsultation dazu existieren. Für die Abfrage der Konsultationen siehe Formularstammdaten ermitteln.
Wird mehr als eine passende Konsultation gefunden, muss der FUS-Vertragspartner eine Konsultation auswählen, an die das Formular gebunden werden soll.

Im Erstformular-Objekt ist die gewählte Konsultation mittels ID und Version anzugeben. Bzgl. der Angabe der SV-Nummer bzw. eines Cardtokens, siehe SV-Nummer vs. e-card CardToken.

Soll das Formular mit Angabe von Anlagen erfolgen, so müssen bei der Formularerfassung zwingend die Metadaten der Anlagen angegeben werden. Die Anlagen selbst sind nachträglich durch die Vertragspartner-Software durch das ATS Service zu übermitteln (siehe Attachmenthandling.)
Szenario 5  -  Formular erfassen:
FUS - Formular als VP erfassen

Formularstammdaten ermitteln

Die Funktion formularstammdatenErmittlen() ermittelt in Abhängigkeit des gewählten Formulartyps alle Konsultationen, die für eine Zuordnung zu dem entsprechenden Formular zur Verfügung stehen.

Hinweis: Es werden nur Konsultationen gefunden die mit derselben TätigkeitsbereichID (beim Dialogaufbau angegeben) erstellt wurden, die im aktuell verwendeten Dialog gesetzt wurde.
Szenario 5  -  Formularstammdaten ermitteln:
FUS - Formularstammdaten ermitteln


Formular als FUS-Wahlbehandler erfassen

Mit der Funktion wpFormularErfassen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit das befüllte Zahnbehandler-Wahlbehandler-Erstformular und die dazugehörigen Anlagen als FUS-Wahlbehandler zu übermitteln (siehe auch Wichtiger Hinweis bzgl. der Erfassung eines Zahnbehandler-Formulars als FUS-Vertragspartner bzw. als FUS-Wahlbehandler).

Konnte die Funktion erfolgreich durchgeführt werden, werden das Formular und die Druckaufbereitung retourniert.

Um ein Wahlbehandler-Erstformular zu übermitteln, müssen die Behandlungsdaten explizit angegeben werden. Diese umfassen die Daten die bei einem FUS-Vertragspartner anhand der Konsultation ermittelt werden: Behandlungsdatum, zuständiger KV-Träger, Fachgebiet des Partners. Um zu prüfen, ob die Erfassung des gewünschten Formulars als Wahlpartner mit den angegebenen Daten möglich ist, wird eine eigene Prüffunktion angeboten (siehe FUS-Wahlbehandler Formularerfassung prüfen) die vor der Erfassen-Funktion aufzurufen ist.

Hinweis: Wird erkannt, dass der Vertragspartner auch passende kurative Verträge besitzt und somit als FUS-Vertragspartner zum gewählten KV-Träger auftreten kann, ist eine Erfassung als Wahlbehandler nicht möglich. In diesem Fall muss der Vertragspartner eine Konsultation buchen und als FUS-Vertragspartner das Formular übermitteln.

Bzgl. der Angabe der SV-Nummer bzw. eines Cardtokens, siehe SV-Nummer vs. e-card CardToken.

Soll das Formular mit Angabe von Anlagen erfolgen, so müssen bei der Formularerfassung zwingend die Metadaten der Anlagen angegeben werden. Die Anlagen selbst sind nachträglich durch die Vertragspartner-Software durch das ATS Service zu übermitteln (siehe Attachmenthandling.)
Szenario 5  -  Formular erfassen:
FUS - Formular als WP erfassen

Relevante Fachgebiete des Vertragspartners zur Wahlbehandlererfassung abfragen

Die Funktion relevanteWpFachgebieteErmitteln() ermittelt alle Fachgebiete, die dem Vertragspartner bei einer Formularerfassung als FUS-Wahlbehandler zur Auswahl stehen.

FUS-Wahlbehandler Formularerfassung prüfen

Die Funktion wpFormularerfassungPruefen() prüft anhand der Eingangsdaten, ob die Erfassung des gewünschten Formulars zum gewählten KV-Träger mit dem angegebenen Fachgebiet als Wahlbehandler zulässig ist.
Szenario 5  -  FUS-Wahlbehandler Formularerfassung prüfen:
FUS - WP-Erfassung pruefen


EKV-Formular erfassen

Mit der Funktion ekvFormularErfassen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit das befüllte EKV-Erstformular und die dazugehörigen Anlagen zu übermitteln.

Konnte die Funktion erfolgreich durchgeführt werden, werden das Formular und die Druckaufbereitung retourniert.

Im Gegensatz zu der Erfassung von Zahnbehandler-Formularen findet beim EKV-Formular keine explizite Unterscheidung in FUS-Vertragspartner und FUS-Wahlpartner statt.
Die Erfassung des EKV-Formulars findet für EKVK-Patienten statt. Der Funktion ist daher weder eine SV-Nummer, noch eine Konsultation zuzuordnen.

Im Zuge der Funktion erfolgt kein Kartenleserzugriff!

Soll das Formular mit Angabe von Anlagen erfolgen, so müssen bei der Formularerfassung zwingend die Metadaten der Anlagen angegeben werden. Die Anlagen selbst sind nachträglich durch die Vertragspartner-Software durch das ATS Service zu übermitteln (siehe Attachmenthandling.)
Szenario 5  -  EKV-Formular erfassen:
FUS - EKV-Formular erfassen

Berufskrankheiten-Formulare erfassen

Die Tabelle in Kapitel Prinzipielle Erklärungen und Ablauf für die Verwendung des Formularübermittlungsservice gibt Auskunft über die Zuteilung der verschiedenen Formulartypen zu den Berufskrankheiten-Formularen.

Berufskrankheiten Formular erfassen

Mit der Funktion bkFormularErfassen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit das befüllte Berufskrankheiten-Erstformular zu übermitteln. Bei Berufskrankheiten-Formularen ist die Angabe von Anlagen nicht zulässig.

Konnte die Funktion erfolgreich durchgeführt werden, werden das Formular und die Druckaufbereitung retourniert.

Ein Berufskrankheiten-Formular kann sowohl für im eCS bekannte Personen, als auch für im eCS nicht bekannte Personen erfasst werden. Für die Abfrage, ob die Person im eCS bekannt ist, siehe Berufskrankheiten Formularstammdaten ermitteln.
Informationen bzgl. der Angabe der SV-Nummer bzw. eines Cardtokens, siehe SV-Nummer vs. e-card CardToken.
Szenario 5  -  Berufskrankheiten Formular erfassen:
FUS - Formular als VP erfassen

Berufskrankheiten Formularstammdaten ermitteln

Die Funktion bkFormularstammdatenErmitteln() ermittelt, ob die angegebene Person im eCS bekannt ist. Wenn ja, werden die Daten der SV-Person retourniert. Anderenfalls wird die Funktion mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

Szenario 5  -  Berufskrankheiten Formularstammdaten ermitteln:
FUS - BK Formularstammdaten ermitteln


Verordnungsformular erfassen

Verordnung-Formulare erfassen

Mit der Funktion voFormularErfassen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit das befüllte Verordnungsformular und die dazugehörigen Anlagen zu übermitteln.

Konnte die Funktion erfolgreich durchgeführt werden, wird das Formular retourniert.

Innerhalb des Verordnungsformulars unterscheidet man verschiedene Verordnungstypen. Mittels der Funktion voTypenAbfragen() (siehe Verordnungstypen abfrage) können die unterstützen Verordnungstypen abgefragt werden. Es ist zu beachten, dass für die Erfassung eines Verordnungsformulars einerseits das Hauptrecht FUS.VO benötigt wird und andererseits das jeweils zum Verordnungstypen passende Recht - FUS.VO_<Codewert Verordnungstyp> (z.B. FUS.VO_HG für den Verordnungstyp "HG").

Um ein Verordnungsformular mit einem gewissen Verordnungstypen zu übermitteln, muss der Patient einen für den Verordnungstyp passenden Anspruch und der Vertragspartner einen passenden Vertrag besitzen. Um zu prüfen, ob die Erfassung des gewünschten Formulars möglich ist, wird eine eigene Prüffunktion angeboten (siehe Verordnung Formularerfassung prüfen) die vor der Erfassen-Funktion aufzurufen ist.

Bzgl. der Angabe der SV-Nummer bzw. eines Cardtokens, siehe SV-Nummer vs. e-card CardToken.

Bei der Formularerfassung müssen zwingend die Metadaten der Anlagen angegeben werden. Die Anlagen selbst sind nachträglich durch die Vertragspartner-Software durch das ATS Service zu übermitteln (siehe Attachmenthandling.)
Szenario 5  -  Verordnungsformular erfassen:
FUS - VO Formular erfassen

Verordnungstypen abfragen

Mittels der Funktion voTypenAbfragen() können die verfügbaren Verordungstypen abgefragt werden.

In Abfrage wird mittels folgender Parameter gesteuert:
  • boolean erfassbar
  • Boolean rechteVorhanden
Boolean rechteVorhanden:

Optionale Angaben. Bei Nichtangabe wird der Default-Wert "false" verwendet. Wird der Parameter mit "false" angegeben (bzw. nicht angegeben), werden die aktuellen Rechte des Vertragspartners nicht bei der Ermittlung der Verordnungstypen berücksichtigt. Wird der Parameter mit "true" angegeben, werden nur die Verordnungstypen retourniert, zu denen der Vertragspartner im aufgebauten Dialog auch die passenden Rechte besitzt. Der Parameterwert wird nur berücksichtigt wenn der Parameter erfassbar mit dem Wert gleich "true" angegeben wurde.

boolean erfassbar:

Verpflichtend anzugeben. Wird der Parameter mit "false" angegeben, werden alle Verordnungstypen retourniert die aktuell gültig sind, sowie diejenigen die aktuell nicht mehr unterstützt werden. Diese Ermittlung erfolgt unabhängig der verfügbaren Rechte des Vertragspartners - der Parameter rechteVorhanden wird somit in dieser Abfrage nicht berücksichtigt. Wird der Parameter mit "true" angegeben, werden nur die aktuell gültigen Verordnungstypen ermittelt und retourniert. In Abhängigkeit des Parameters rechteVorhanden werden die Verordnungstypen zusätzlich noch auf diejenigen eingeschränkt, zu denen der Vertragspartner auch das benötigte Recht für die Erfassung besitzt.

D.h. für eine Abfrage der reinen Anzeigetexte aller Verordnungstypen (auch bereits abgelaufener) empfiehlt sich eine Abfrage mittels erfassbar "false", da in diesem Fall auch die Valuesets aktuell nicht mehr erfassbarer Verordnungstypen retourniert werden. Um für einen Vertragspartner eine Auswahlliste der Verordnungstypen für die aktuelle Erfassung eines Verordnungsformulars zu befüllen, empfiehlt sich die Abfrage mit erfassbar gleich "true" und rechteVorhanden gleich "true", da somit nur Verordnungstypen retourniert werden, die dieser Vertragspartner mit dem angemeldeten Dialog erfassen kann.

Wichtiger Hinweis: Es ist möglich, dass zwischen den Releases neue Verordnungstypen hinzukommen! Die Abfrage der Verordnungstypen ist somit dynamisch durchzuführen!

Verordnung Formularerfassung prüfen

Die Funktion voFormularerfassungPruefen() prüft anhand der Eingangsdaten, ob die Erfassung des gewünschten VO-Formulars zum gewählten KV-Träger zulässig ist.
Szenario 5  -  Verordnungsformularerfassung prüfen:
FUS - VO-Erfassung pruefen


Formularinformationen (Anlagen möglich) ermitteln

Die Funktion formularinfoErmitteln() ermittelt, ob zum angegebenen Formulartyp die Angabe von Anlagen zulässig ist. Die Abfrage kann für einen bestimmten Formulartyp durchgeführt werden, oder bei leerer Angabe für alle verfügbaren Formulartypen.

Korrektur senden

Mit der Funktion korrekturSenden() hat der Vertragspartner die Möglichkeit zu einem bereits übermittelten Formular eine Korrektur zu übermitteln. Dabei ist mittels Korrekturart anzugeben, um welche Art der Korrektur es sich handelt (Korrektur Formulardaten, zusätzliche Anlagen oder beides).

Das zu ändernde Formular ist mittels des FormularcodePrefix zu identifizieren.

Wichtiger Hinweis: Die Korrektur eines Verordnungsformulars ist nur möglich, wenn sich das Formular aktuell im Status "Rückfrage" befindet und nach der letzten Rückantwort des KV-Trägers noch keine Korrektur durchgeführt wurde.
Szenario 5  -  Korrektur senden:
FUS - Korrektur senden

Formulare abfragen

Mit der Funktion eigeneFormulareAbfragen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit, seine übermittelten Formulare abzufragen. Zur Einschränkung der Suchergebnisse können die verschiedenen Suchkriterien verwendet werden.

Bzgl. der Suchkriterien SV-Nummer, Formulartyp und Formularkennung gelten folgende Angabebedingungen:

Erfolgt eine Einschränkung nach den Formulartyp "EKV" ist die Angabe der SV-Nummer nicht zulässig. Weiters muss in diesem Fall eine eingegebene Formularkennung 9 stellig sein. Wird nach einem Zahnbehandler-Formulartyp oder nach dem Verordnungsformular eingeschränkt, ist die Eingabe der SV-Nummer zulässig. Eine eingegebene Formularkennung muss in diesem Fall 6 stellig sein. Wird nach einem Berufskrankheiten-Formulartyp eingeschränkt, ist die Eingabe der SV-Nummer zulässig. Eine eingegebene Formularkennung muss in diesem Fall 9 stellig sein. Erfolgt keine Einschränkung auf einen bestimmten Formulartyp muss eine eingegebene Formularkennung entweder 6 oder 9 stellig sein.

Die Suche retourniert für jedes Formular, das zu den Kriterien passt, jeweils Überblicksdaten.

Es wird immer automatisch die aktuellste Version eines Formulars abgefragt. D.h. es ist nicht möglich bestimmte Vorversionen abzufragen! Die Suchkriterien Formularstatus und Verordnungstyp dienen der Einschränkung von Verordnungsformularen. Es ist hierbei darauf zu achten, dass die Suchkriterien additiv bei der Ermittlung angewendet werden.

Detaildaten eines Formulars abfragen

Mit der Funktion formularAbfragen() hat der Vertragspartner die Möglichkeit zu genau einem Formular die erfassten Detaildaten abzufragen.
Die Identifizierung des Formulars erfolgt mittels FormularcodePrefix.

Es wird dabei immer automatisch die aktuellste Version eines Formulars abgefragt. D.h. es ist nicht möglich bestimmte Vorversionen abzufragen!

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